Schwieriger Chef: Wie dir ein entspannter Umgang mit ihm gelingt
Du denkst an dein letztes Gespräch mit deinem schwierigen Chef zurück und du wirst sofort angespannt?
Du fühlst dich von deinem Vorgesetzten ungerecht behandelt?
Du stellst dir manchmal die Frage, ob du deinen Job kündigen sollst?
Was in dir passiert, wenn du an deinen schwierigen Chef denkst
Der Tag hat begonnen und du bist auf dem Weg zu deiner Arbeit. Eigentlich ist alles schön. Du stehst an der Ampel und wartest darauf, dass grün wird. Plötzlich schießt dir ein Gedanke durch den Kopf. Er trifft dich unvermittelt. Du merkst, wie du plötzlich angespannt bist, dein Herz schneller schlägt und du flacher atmest.
Dir fällt das letzte Gespräch mit deinem schwierigen Chef ein.
Es ist jedes Wort präsent und das Gespräch läuft wie ein Film vor deinem Auge ab. Je mehr du daran denkst, desto mehr kommen deine negativen Emotionen hoch. Du erlebst das Gespräch noch einmal und reagierst auf allen Ebenen darauf.
Es fühlt sich so echt an und deine negativen Gefühle werden immer stärker.
Obwohl du im Auto sitzt, hast du das Gefühl, als ob gerade du mit deinem Vorgesetzten diskutierst. Und auf einmal fallen dir plötzlich die ultimativ guten Argumente ein, die dir in der Diskussion mit deinem schwierigen Chef weitergeholfen hätten.
Wenn du dich in Gesprächen befindest, die dich aus deiner Komfortzone herausholen, dann
- kannst du nicht mehr klar denken
- dir fallen nicht die passenden Argumente ein
- du reagierst total emotional
- du bist nicht in der Lage, dich auf das Problem zu konzentrieren
Anstatt AKTIV das Gespräch zu steuern, fällst du in einen PASSIVEN Reaktionsmodus. Du lässt dich von deinen Ärger-Gefühlen steuern und du verlierst die eigentliche Sache aus den Augen.
„Worum ging es nochmal?“
Der Umgang mit deinem schwierigen Chef kann sich nervenaufreibend und unangenehm gestalten. Umso entscheidender ist es, dass es dir gelingt, eine gute Konfliktlösung mit deinem Chef zu erreichen.
Um diese Art von Gesprächen erfolgreich zu meistern, gibt es 4 Schritte, die dich ultimativ voranbringen. Stelle fest,
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Was für ein Typ dein Chef ist
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Was genau sein Anliegen ist
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Welche gemeinsamen Argumente euch verbinden
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Wie gut die Fakten sind, die er vorschlägt
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1. Schritt: Stelle fest, was für ein Typ dein schwieriger Chef ist
Um in deinen Gesprächen mit deinem schwierigen Chef besser voranzukommen, ist es wichtig, deinen Chef besser einzuschätzen.
Um festzustellen, was er für ein Typ ist, können dir die folgenden Fragen weiterhelfen:
- Stehen bei ihm die Menschen oder die Sache im Vordergrund?
- Mag er Teamerfolge oder ist es ihm sein alleiniger Erfolg wichtig?
- Arbeitest du in einem funktionieren Team oder bist du in einem Team, in dem nur Einzelkämpfer unterwegs sind?
- Erkennt dein Chef deine Arbeit an oder bekommst du eher Mitteilungen über die Dinge, die nicht gut gelaufen sind?
Es gibt 2 Grundtypen von Chefs: Führungskräfte oder Vorgesetzte.
Führungskraft:
- ist an den einzelnen Menschen in seinem Team interessiert
- Verhalten gegenüber seinem Team findet auf Augenhöhe statt
- Teamerfolge stehen bei ihm im Vordergrund
- er fördert und motiviert die einzelnen Teammitglieder
- direkte Anerkennung durch regelmäßiges Feedback
Vorgesetzter:
- ist an der Zielerreichung = an der Sache interessiert
- ihm ist es wichtig, dass ER gut dasteht und er das Lob für die Teamleistung bekommt
- er fördert Einzelkämpfer
- Anerkennung der Arbeit von Einzelnen findet nicht statt, er weist eher auf Fehler hin
Wenn du weißt, wie dein schwieriger Chef „tickt“ , dann ist der Umgang viel leichter, weil du die Dinge kennst, auf die er Wert gelegt. Mit Führungskräften lassen sich unangenehme Diskussionen viel leichter führen, weil es ihnen gelingt, sich durch Empathie in ihren Mitarbeiter hineinzuversetzen.
Mit Vorgesetzten finden die zielführendsten Diskussionen eher auf der sachlichen Ebene statt. Du kannst durch gute Recherche und Vorarbeit, deine Argumente besser belegen. Zeig deinem schwierigen Chef, was der Vorteil für ihn ist und wie gut er dasteht, wenn er deinen Argumenten folgt. Ihm zu zeigen, dass er unrecht hat (auch wenn das die Wahrheit) ist, bringt dich definitiv nicht voran und gestaltet euren Umgang noch viel schwieriger.
Die häufigsten Reibereien entstehen mit schwierigen Chefs vom Typ „Vorgesetzter“.
2. Schritt: Stelle fest, was genau das Anliegen von deinem schwierigen Chef ist
Wenn du dich in einer angespannten Diskussion mit deinem Chef befindest, dann wirst du (fast) ausschließlich von deinen Emotionen gesteuert. Du bist nicht in der Lage, sachlich gute Argumente zu finden, weil du die meisten Argumente persönlich nimmst.
Das führt dazu, dass du kein zielführendes Gespräch führen kannst, weil dein Chef deine negativen Emotionen spürt und darauf reagiert. Der Umgang gestaltet sich schwierig und eine Konfliktlösung rückt in weite Ferne.
Ihr spielt ein bisschen Ping Pong und keiner ist glücklich dabei. Wenn Gefühle der Hauptantreiber im Gespräch sind, dann wird mit voller Kraft überall hingeschossen, ohne zu überlegen, was das eigentliche Ziel ist.
Das Ziel zu (er)kennen ist entscheidend für deinen beruflichen Erfolg.
Mit diesen 5 Schritten gelingt es dir, genau festzustellen, was das Anliegen von deinem schwierigen Chef ist:
- Höre genau zu, um welche Argumente es ihm geht
- Lass ihn ausreden, um zu verstehen, was er genau möchte
- Nimm die Erklärungen einfach an und diskutiere nicht über einzelnen Tatsachen
- Bleibe unbedingt offen, wie deine 1. Reaktion (Verlinkung zu 1. Reaktion) ist
- Versuche nicht abwehrend oder mit Zurückweisung zu reagieren, sonst schaffst du weitere Hindernisse
3. Schritt: Stelle fest, welche gemeinsamen Argumente euch verbinden
In hitzigen Diskussionen mit deinen schwierigen Chef kann es schnell passieren, dass du dich nur auf einzelne Fakten konzentrierst, die er vorbringt. Das führt dazu, dass der Blick für die gesamte Sache verloren geht.
Aus welchem Hauptgrund führst du eigentlich eine Debatte mit deinem schwierigen Chef?
Wenn sich zwei Menschen über ein gleiches Thema aufregen, dann bedeutet das, dass beiden Seiten EIN Thema wichtig ist. Ansonsten würde es nicht zu dieser Diskussion kommen.
Auch wenn du einen unterschiedlichen Standpunkt zu deinem Chef vertrittst, führt alleine die Tatsache, dass ihr beide FÜR ein bestimmtes Thema brennt, zu einer großen Gemeinsamkeit.
Auch wenn die Seiten sich möglicherweise sehr unterschiedlich darstellen, gilt es unbedingt abzuklären, welche gemeinsamen Fakten euch verbinden.
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Zur Konfliktlösung in diesen Gesprächen tragen die folgende Punkte bei:
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1. Komme auf die sachliche Ebene zurück und konzentriere dich voll und ganz auf dein Hauptanliegen.
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2. Stelle fest: welche gemeinsamen Punkte verbinden euch dabei
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3. Sprich zuerst über die Fakten, die dich mit deinem schwierigen Chef verbinden.
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4. Gemeinsamkeiten führen zu einer deutlich besseren Gesprächsatmosphäre.
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5. Wenn du entspannt bist, dann gelingt es dir, die unterschiedlichen Argumente viel einfacher zu lösen und einen besseren Umgang mit deinem schwierigen Chef zu finden.
4. Schritt: Stelle fest, wie gut die Fakten sind, die er vorschlägt
In den letzten 3 Schritten hast du dich damit beschäftigt, was dein Chef für ein Typ ist. Das herauszufinden, ist ein großer Schlüssel, für den weiteren Verlauf eures Gespräches. Du hast auch festgestellt, was das Anliegen von deinem Chef ist und welche gemeinsamen Argumente euch miteinander verbinden.
Im 4. Schritt geht es darum, genau zu prüfen, wie gut die Fakten sind, die er hervorbringt. Dabei ist ganz wichtig zu wissen: Es geht nicht darum, seinen Standpunkt zu vertreten oder von deinen Fakten abzuweichen, sondern einfach darum, genau hinzuschauen, was gut an seinen Fakten ist.
Zum Beispiel schlägt er vor, dass das Team seine Terminplanung zukünftig in einem elektronischen Tool erfassen sollt.
Deine 1. Reaktion ist darauf: „Noch mehr Aufwand? Das hat doch bisher auch so geklappt.“ Du bist in einer Abwehrhaltung, die dazu führen kann, dass du nicht mehr offen bist für die Fakten, die dein Chef hervorbringt.
Dein Chef sagt dir, dass es zwar im 1. Augenblick einen Mehraufwand bedeutet, weil du und deine Kollegen sich in das Tool einarbeiten müssen. Er nennt dir gleichzeitig die positiven Argumente, die sich aus der zentralen Steuerung ergeben. Jeder hat einen Überblick, wann Kollegen anwesend und abwesend sind. Bei plötzlichen Krankheiten haben alle Mitglieder im Team Zugriff und können sich um die Verteilung der Termine kümmern. Das Team kann schnell gemeinsame Termine finden, weil auf einen Blick erkennbar ist, welche Termine verfügbar sind.
Auch wenn seine Argumente nicht zu deinen Vorstellungen passen, können sie im größeren Rahmen dennoch sinnvoll sein.
Stelle für dich durch AKTIVES Zuhören fest, wie gut die Fakten deines schwierigen Chefs sind:
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1. Schau dir genau an, welche Veränderungen dein Gegenüber vorschlägt.
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2. Nimm eine neutrale Position ein und prüfe die Empfehlungen (das heißt nicht, dass du sie als gut befinden musst)
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3. Stelle fest: welchen Nutzen erzielen die Fakten?
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4. Veränderungen können gewinnbringend sein: welche Vorteile entstehen durch sie (z.B. fürs Team)?
FAZIT
Nervenaufreibende Diskussionen mit deinem schwierigen Chef führen dazu, dass du aus deiner Komfortzone herausgeholt wirst.
Du fühlst dich im 1. Augenblick unwohl, weil du die Argumente persönlich nimmst oder die Art und Weise, WIE dein Chef die Fakten hervorbringt, unpassend findest.
Die schwierigsten Chefs bieten dein größtes Wachstumspotential, weil sie dich (unfreiwillig) auffordern, dich mit den Hindernissen zu beschäftigen.
Um Diskussionen erfolgsvorsprechend zu führen, gibt es 4 einfache Schritte, die dich unterstützen, einen besseren Umgang mit deinem schwierigen Chef zu finden.
Wenn es dir gelingt, deinen Chef einzuschätzen, dann kannst du in den Diskussionen wesentlich erfolgreicher sein, weil du weißt, worauf es deinem Chef ankommt.
Durch aktives Zuhören erfährst du, worum es deinem Chef geht. Wenn du dabei offen und unvoreingenommen bleibst, dann schaffst du eine sehr gute Basis für zukünftige Gespräche.
Wenn du den Standpunkt (in die Sichtweise deines Chefs) wechselst, dann fördert es deine Offenheit, zu verstehen, worum es genau geht und welche Vorteile aus seinen Argumenten entstehen.
Die Erkenntnis, dass ihr euch FÜR ein gemeinsames Thema einsetzt kann dazu führen, dass dir der Umgang viel besser gelingt.
Die Gespräche sind wesentlich produktiver, du fühlst dich besser, du nimmst weniger persönlich und du bist berulich erfolgreicher.
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