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Wie du mit deinen negativen Emotionen in beruflichen Konflikten punkten kannst

Du würdest gerne in schwierigen Gesprächen mit Souveränität und Leichtigkeit reagieren? Aber deine Ärger Gefühle halten dich davon ab?

Dir fallen in schwierigen Situationen nicht DIE Argumente ein? Oder du stehst nach deinen Gesprächen am Kaffeeautomaten und die richtigen Antworten überfluten deine Gedanken?

Wenn du dich in beruflichen Konfliktsituationen befindest, dann sind ganz schnell die negativen Emotionen da. Sie sorgen für absolutes Unwohlsein, sie breiten sich in dir aus. Du fühlst, wie dein Herz schneller schlägt, deine Atmung knapper wird und du nicht in der Lage bist, klare Gedanken zu fassen.

Du fühlst dich überrollt und es kommen in dir unzählige Gedanken hoch. Dein Geist ist wie ein Affe, der schnell von Baum zu Baum hüpft und keine Ruhe findet. Du fühlst dich überfordert und du kannst keine Lösung finden.

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Was passiert in deinem Körper?

Wenn du dich in beruflichen Konfliktsituationen befindest, dann passiert es schnell, dass du dich angegriffen fühlst. Dein Chef, Team oder Kunden sagen etwas, was dich aus der Fassung bringt.

Wenn du deine negativen Emotionen wahrnimmst, hast du das unangenehme Gefühl, unter Druck zu stehen. Der Druck fühlt sich riesig an. Du würdest am liebsten schreien, was natürlich gerade nicht geht. Es sind andere Menschen in deiner unmittelbaren Nähe.

Was führt dazu, dass du dich so fühlst? Es wird Kortisol ausgeschüttet. Dein Körper bekommt mehr Energie, um schneller zu handeln. Es zeigen sich Signale, wie

  • erhöhter Puls

  • Herzrasen

  • flache und knappe Atmung

  • Magenschmerzen

  • Muskelverspannungen (Zittern, Fußwippen, Zähneknirschen)

Was löst eine negative Emotion aus?

Wenn du dich in einer beruflichen Konfliktsituation mit deinem Chef, Team oder Kunden befindest, gibt es einen ganz bestimmtes Ereignis, das deine Emotionen auslöst.

Dein Chef möchte spontan, dass du bis morgen früh eine wichtige Statistik zusammenstellst. Er fragt dich sehr nett und mit viel Rücksicht, ob du das nicht erledigen kannst. „Gehts noch?!“

Du denkst: „Na klar doch: kein Problem! Ich packe das einfach auf meinen Stapel und gewinne den Wettbewerb – Der höchste Turm der Woche.“

Für dich fällt gerade eine Welt zusammen, weil du weißt, dass diesen Wunsch zu erfüllen, total unrealistisch ist. Dein Tag ist bis minutiös verplant und du hast dafür nicht auch noch Zeit. Ein kleiner Windhauch und dein Turm kracht zusammen. Er fällt einfach um und das Chaos liegt überall verteilt.

Du fühlst dich sofort getriggert und es kommen sofort Gedanken in uns hoch. „Wie soll ich das schaffen?“ Der Abgabezeitpunkt „morgen früh“ versetzt dich sofort in Stress.

Deinem Chef gibst du eine Zusage, weil du ihm zeigen möchtest, dass du das natürlich auch noch schaffst.

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Welches negative Gefühl steuert dich?

In solchen Augenblicken spürst du Ärger und Frustration. Es kribbelt am ganzen Körper.

Es gibt eine Bandbreite an negativen Gefühlen, die dich steuern können. Jedes negative Gefühl kann positiv oder negativ wirken. Einige der negativen Gefühle bringen dich zum Handeln und andere zum Stillstand.

GEFÜHLE MIT HANDLUNGSBEREITSCHAFT

  • Unzufriedenheit

  • Ärger

  • Frustration

  • Wut

GEFÜHLE MIT STILLSTAND

  • Trauer

  • Verachtung

  • Resignation

  • Scham

Die Gefühle mit Handlungsbereitschaft, lassen dich aktiv und bewusst nach Möglichkeiten suchen, um das Problem zu lösen. Du hast das Bedürnis, dein Ziel zu erreichen. Dein Stoffwechsel wird angekurbelt und die Körperkraft steigt messbar an.

Die Kompetenz liegt hier in der Problemlösung. „Ich will die Aufgabe lösen.“

Negative Gefühlen, die negativ wirken, führen dazu, dass du dich zurückziehst. Du machst nichts mehr, weil du aufgegeben hast. Es sinkt dein Stoffwechsel und deine Muskelkraft.

Es ist unsere Kompetenz – zum Annehmen können – gefragt. Wir möchten Werte, die wir bei Trauer zum Beispiel verloren haben, bewahren.

Warum Ärger zur Lösung führt

Wenn dir dein Chef spontan eine Zusatzaufgabe gibt, zeigt sich ganz schnell das Gefühl von Ärger. „Spinnt der?!“

Deine Gedanken rasen wie wild und suchen nach einer Lösung, wie du die Zusatzaufgabe noch schnell nebenbei erledigen kannst. Noch schneller zu laufen geht nicht, weil du schon im Marathonmodus bist.

Du bist auf der Suche nach einer Lösungsmöglichkeit, wie du das Hindernis = die Angabe der Statistik, bis morgen früh erledigen kannst.

Ärger ist dabei das vorherrschende Gefühl, dass du erstmal negativ wahrnimmst. Du regst dich über den Fakt auf – Abgabe der Statistik. Dabei fühlst du dich getrieben.

Dennoch wird in dir das Bedürfnis ausgelöst, die Aufgabe zu lösen. Du überlegst, wie du das am besten machst.

WISSENSCHAFTLER HABEN HERAUSGEFUNDEN, DASS

  • bei Ärger die Körperaktivität angekurbelt wird

  • das Blut schießt in den Körper

  • Adrenalin und Testosteron werden ausgeschüttet

  • Du kommst in „Angriffsenergie“

  • Du willst die Zusatzaufgabe unbedingt lösen

  • Du stellst blitzschnell Konzepte zusammen, die dir die Umsetzung ermöglichen

Dir ist es gelungen, dein ursprüngliches negatives Gefühl „Ärger“ in Kraft umzuwandeln und die Aufgabe zu lösen. Auch wenn du uns in dem Augenblick verloren gefühlt hast, bist du jetzt stolz, weil du diese Zusatzaufgabe, neben deinem „täglichen Wahnsinn“ auch gelöst hast.

Wie Ärger zu einer besseren Teamleistung führt

Ihr bekommt die kurzfristige Aufgabe, ein Kundenevent zu organisieren, dass schon in einem Monat stattfinden soll. „Völlig utopisch!“

Wenn durch eine spontane Zusatzaufgabe eine Teamleistung gefragt ist, kann ganz schnell Unordnung ausbrechen. Dein Team läuft wie wild durcheinander und das Gegackere ist laut.

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WAS GESCHIEHT IN SOLCHEN AUGENBLICKEN IM TEAM?

  • Chaos entsteht: wie sollen wir das bewältigen?

  • negative Gefühle steuern die ersten Augenblicke

  • die einzelnen Interessen der Teammitglieder treten in den Vordergrund

  • es werden Vergleiche gezogen: warum andere mehr leisten muss und warum es bei mir gerade nicht geht

  • es stehen die beruflichen Probleme im Fokus und nicht die Lösung

Es werden in diesen beruflichen Konfliktsituationen mehrere „Ebenen“ berührt.

  • die Einzelebene
  • die Teamebene
  • die Ebene Chef und Team

EINZELEBENE

Die Einzelebene bedeutet, dass die Bedürfnisse jedes Einzelnen gefragt sind. Daraus folgt, dass jedes Teammitglied seine individuellen Aufgaben betrachtet. Welche Dinge muss ICH im „täglichen Wahnsinn“ erledigen? Was habe ICH auf meiner täglichen To Do Liste? Was sind MEINE nächsten Schritte?

Das einzelne Teammitglied versucht als 1. Die Aufgabe zu vermeiden, indem es Gründe findet, warum es nicht funktioniert. Das kann zum Beispiel Überlastung sein.

TEAMEBENE

Die Teamebene wird durch das Zusammenwirken der einzelnen Teammitglieder wirksam. Das heißt, wie gelingt es den einzelnen Temamitgliedern an einer gemeinsamen Lösung zu arbeiten. Die Einzelinteressen treten dabei in den Hintergrund.

CHEF UND TEAM

Als 3. wird die Ebene zwischen dem Team und dem Chef betrachtet. Dabei ist es sehr wichtig, sich das persönliche Verhältnis anzusehen. Wie trägst du als Chef dein Anliegen hervor? Agierst du auf Augenhöhe und motivierend? Oder verteilst der Chef die Aufgaben von oben herab?

Wenn die einzelnen Ebenen für dein Team klar sind, kann mit der aktiven Problemlösung begonnen werden. Ihr überlegt euch, welche Schritte zur Lösung beitragen und wer welchen Schritt übernimmt. Was anfänglich nach Chaos aussah, ist jetzt eine runde Lösung.

Studien belegen, dass wenn mit Ärger in einem Team auf Augenhöhe umgegangen wird – das Team leistungsfähiger ist. Wenn der Chef allerdings von oben herab agiert, ist die Lösungbereitschaft und –kompetenz eingeschränkt. Der notwendige Respekt fehlt, der einen riesigen Einfluß auf das Ergebnis hat.

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Warum negative Gefühle positiv sind

Auch wenn es sich für dich angenehmer anfühlt, in einem positiven Gemütszustand zu sein, sind negative Gefühle wie Kraftwerke. Sie haben enorme Kraft, die du zur Lösung nutzen kannst.

Durch den verengten Körper, wirst du bei negativen Gefühlen, die positiv wirken, zum Handeln angetrieben. Es meldet sich deine innere Stimme, die unbedingt das Problem lösen möchte. Auch wenn du gerade noch keine Lösung siehst, machst du dich auf den Weg eine Strategie zu entwickeln.

Du wirst kreativ und entwickelst in kurzer Zeit sensationelle Konzepte, die dich, dein Team und deinen Chef staunen lassen.

Der Faktor Zeit spielt dabei oft eine erhebliche Rolle. Auch wenn er im 1. Augenblick erstmal negativ wirkt, steckt in ihm eine enorme Kraft, weil du das Ergebnis zu einem festen Zeitpunkt liefern musst.

Solange, diese engen Momente NICHT der Dauerzustand sind, können sie dich kurzfristig zu Höchstleistungen bringen.

Wenn du ein negatives Gefühl hast, dass du nicht in Kraft umsetzen kannst, weil es negativ wirkt, empfehle ich dir, das negative Gefühl zu verändern.

Das kann dich kurzfristig in einen positiven Zustand versetzen. In diesem gelingt es dir, Lösungen für deine beruflichen Herausforderungen zu finden.

  • Wenn du dich in einem positiven Gefühlsmodus befindest, fällt es dir leicht, an Dinge zu denken, die dich in einen entspannten Gemütszustand versetzen. Stelle dir 3 Situationen vor, die dich sofort lächeln lassen. Das kann zum Beispiel der Nachmittag mit deinem Kind sein, ein Waldspaziergang mit deinem Hund, deine letzte Bergwanderung, ein Sonnenuntergang, dein letzter Marathon. Schreibe dir diese 3 Situationen in deinen Kalender. Sei dabei so ausführlich wie möglich. Erinnere dich an die Details und WIE du dich dabei gefühlt hast. Wenn dich deine negativen Gefühle steuern, dann schlage die Seite in deinem Kalender auf und versetze dich in das Gefühl der Freude, das du in den Situationen gespürt hast.

  • Wann hast du dir das letzte Mal Gedanken darüber gemacht, über welche Dinge du in deinem Leben dankbar bist? Ich lade dich ein, zu den folgenden Fragen deine Antworten zu finden: Welche Menschen in deinem Leben machen dich glücklich? Welche Situation in deinem Leben, hat einen Mega-Umschwung in eine neue Richtung bedeutet? Über welchen Gegenstand, den du besitzt, bist du total erfreut?

  • Lege dir auf deinem Smartphone eine Playlist mit deinen Lieblingssongs an. Wenn du merkst, dass du dich in einer negativen Verfassung befindest, höre dir genau die Songs an. Oft reicht schon ein Lied aus, um dich in eine andere Stimmung zu versetzen. Das kannst du auch wunderbar im Büro mit Kopfhörern machen. Geh in einem Meetingraum oder ziehe dich kurz in dein Büro zurück.

  • Hinterlege dir auf deinem Smartphone einen Ordner mit Bildern, die dich sofort in eine positive Stimmung versetzen. Das kann dein letzter Urlaub sein, die Bilder von deinem Lieblingsauto, deine Kinder und Tiere.

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