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Kenne deine Regeln und die der anderen

Jeder Mensch hat seine eigenen Wertvorstellungen und Regeln. Hast du dir schon einmal konkrete Gedanken über deine gemacht?

Unsere Wertvorstellungen bestimmen unser Handeln. Oft sind wir uns nicht konkret bewusst darüber, welche Werte wir definiert haben und welchen Einfluß sie auf uns ausüben. Es gibt unterschiedliche Werte, die unser Leben prägen.

WARUM ES WICHTIG IST, DEINE WERTE ZU KENNEN

Werte sind Überzeugungen, Einstellungen und Ideale, die in uns verwurzelt sind. Wir tragen sie in uns, ohne uns „bewusst“ im Klaren zu sein, welche Werte es sind, woher sie kommen und ob wir es waren, die sie festgelegt haben. Beispiele für Werte sind Freiheit, Sicherheit, Neugier, Freude, Selbstbestimmtheit, Loyalität, Wahrhaftigkeit.

Sie sind meist durch unser Umfeld in uns angelegt worden, als wir noch Kinder waren. Als Erwachsene übernehmen wir sie ungeprüft und stellen uns selten die Frage, ob sie zu uns heute noch passen.

HAST DU DIR SCHONMAL GEDANKEN DARÜBER GEMACHT, WELCHE WERTE FÜR DICH BERUFLICH WICHTIG SIND?

Aus unseren Wertvorstellungen resultierend, haben wir Regeln festgelegt, die unser Handeln bestimmen. Diese Regeln hat jeder in seine persönliche Rangliste aufgeteilt. Dabei werden die unterschiedliche Lebensbereiche betrachtet und in Prioritäten gegliedert.

Lebensbereiche können sein:

  • berufliche Erfüllung/Job/Karriere

  • Finanzen

  • Beziehungen/Familie/Partnerschaft

  • persönliche Entwicklung/Wachstum

  • Freizeit/Hobbys

  • Gesundheit

  • gesellschaftliches Engagement

Wenn du dich in einer beruflichen Konfliktsituation mit einem anderen Menschen befindest, können eure unterschiedlichen Wertvorstellungen zu Unstimmigkeiten führen. Es ist sehr hilfreich, sich über die jeweiligen Werte im Vorfeld auszutauschen und die Vorstellungen beider Seiten offenzulegen.

Wenn du die Werte deines Gegenübers kennst – bist Du eher bereit Kompromisse zu schließen und die Regeln des Gegenübers zu beachten oder einzuhalten? Genauso verhält es sich umgekehrt. Erwarte nicht, dass der andere sich an Deine Regeln hält, bevor er diese kennt.

WARUM DER ANDERE NICHT SCHULD IST

Zahlreiche Regeln sind Ursachen für Frustrationen, denen wir gegenüberstehen. Wie kannst du ein Spiel gewinnen, dessen Regeln du nicht kennt? Wenn Du wütend oder verärgert bist, denke daran: Deine eigenen Regeln (die von der anderen Seite bewusst oder unbewusst missachtet werden) sind die Ursache und nicht die Verhaltensweisen der anderen.

An dieser Stelle spürst du oft einen riesigen inneren Widerstand, der dich glauben lässt, das ausschließlich das Verhalten des anderen zu der unangenehmen Situation geführt hat. Du kannst deine innere Gefühlsaufruhr überwinden, indem Du einen Moment innehältst und Dich fragst, „Reagiere ich auf eine Situation oder handle ich überlegt?“

Wichtig ist es, ein klärendes Gespräch zu suchen und die gegenseitigen Regeln zu besprechen. Es ist sehr entscheidend für den Ausgang einer schwierigen Situation, dass Du deine Regeln offenlegst. So weiß dein Gegenüber, was dir wichtig ist.

Oft ist es so, dass eine Sichtbarkeit der Regeln zu einer Öffnung des Gegenübers führt und ihr ein besseres Gesprächsergebnis erzielt. Das bedeutet dennoch nicht zwangsläufig, dass der andere sich daran hält.

WARUM REGELÄNDERUNGEN UND AUSNAHMEN VERWIRREN

Menschen führen in bestimmten Situationen Regeländerungen durch. Es können dabei Mißverständnisse auftreten, weil du oder dein Gegenüber vergessen, den anderen über die Änderung zu informieren.

Es ist sehr wichtig, die Kommunikation ständig in Gang zu halten und sich über Verschiebungen der Sachlage aufzuklären. Das ist eine große Herausforderung.

Ein weiterer Konflikt kann entstehen, wenn „Ausnahmen“ von den Regeln von der anderen Seite gemacht werden. Möglichweise hat sich in der Lebenssituation deines Gegenübers eine entscheidene Sache gewandelt, was widerrum zu einer Veränderung und Neujustierung seiner Werte führt. Diese Veränderungen betreffen dann auch eure Situation.

Zum Beispiel hat sich der Partner/in deines Gegenübers von ihr/ihm getrennt. Diese Trennung kann bei deinem Gegenüber zu einem generellen Vertrauensverlust führen, was sich auch auf eure berufliche Situation auswirkt. Darauf hast du keinen Einfluss.

Der andere kann dich über diese Ausnahmen informieren, sodass du Klarheit hast, warum die Dinge plötzlich anders laufen. Oft passiert das nicht, weil dein Gegenüber von den Geschehnissen erstarrt ist und sich seiner Verhaltensänderung auch in eurem Kontext nicht bewusst ist.

Sprecht miteinander, auch wenn es manchmal schwierig und hoffnungslos erscheint. Höre zu, was dein Gegenüber sagt und lass es in dir wirken. Unterbrich ihn nicht und lausche seinen Worten. Das hilft dir sehr, den anderen zu verstehen.

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